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„An Charme, Witz und Ideenreichtum kaum zu überbieten“ jubelte die Presse einhellig über diese erfrischend andere Zauberflöten-Version, die auch international so hohe Wellen schlug, dass sie gleich für 5 Vorstellungen auf die Wiener Festwochen 2007 eingeladen wurde.

Gegen weihevolle Freimaurer-Betulichkeit in traditionellen Operninszenierungen setzt diese Produktion augenzwinkernd auf Märchenspiel und Ausstattungszauber - freilich mit subversiver Ironie.

Denn „zwischen den Zeilen“ der gerafften Arien-Texte und umgestellten Dialoge wird erzählt, wie der gutgläubig-naive Prinz Tamino beim Versuch, seine geliebte Pamina zu retten, zwischen die Fronten der wahnwitzigen Königin der Nacht und des demagogischen Zauberers Sarastro gerät und sich, statt zum Helden zu werden, dabei selbst verliert. Erst als prüfungserprobtes Mitglied von Sarastros frauenfeindlichem Männerorden darf er seine Pamina bekommen, die ihm nun nichts mehr bedeutet.

Mit Paul Klee nachempfundenen Handpuppen und märchenhaften Papierkulissen entfesseln zwei Puppenspieler auf einem sichtbar bedienten Trickfilmtisch virtuos ein Feuerwerk an magischen Spielszenen und phantastischen Bühnenverwandlungen.

Live über mehrere Kameras übertragen erscheint das Spektakel auf einer großen Leinwand über dem achtköpfigen Orchester (jeder Musiker ein erstklassiger Solist).

Zwischen ihnen und neben den Puppenspielern stehend leiht der renommierte Stuttgarter Counter-Tenor Daniel Gloger den Figuren seine unglaublich wandlungsfähige Stimme: Vom Sarastro-Bass bis zu den höchsten Sopran-Koloraturen der Königin der Nacht - voller Humor und doch so stilsicher, „als wäre er in jede dieser Kunst-Märchen-Figuren verliebt (und in Mozarts Musik sowieso)“ (Nürnberger Nachrichten).

Das Publikum kann diese Inszenierung gleich auf mehreren Ebenen verfolgen:
Es bestaunt das Miniatur-Orchester, den Universal-Sänger-Darsteller und die Puppen-Hexenmeister bei ihrer virtuosen Arbeit und genießt zugleich auf der Leinwand darüber das verblüffende Illusions-Spektakel der Großen Märchenoper.



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