Kafkas Schloss

Ein Machtspielchen

Bearbeitung und Spiel: Tristan Vogt
Puppen, Bühne und Regie: Joachim Torbahn
Licht: Sasa Batnozic
Dank an: Iwona Jera, Markus Löchner und Jürg Schlachter
Eine Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg


Es ist nicht notwendig, dass du aus dem Haus gehst. Bleib bei deinem Tisch und horche. Horche nicht einmal, warte nur. Warte nicht einmal, sei völlig still und allein. Anbieten wird sich dir die Welt zur Entlarvung...
Franz Kafka, Zürauer Aphorismen

Was ist das „Schloss“? Ein Behördenlabyrinth? Ein selbstgeschaffener Alptraum? Eine metaphysische Instanz?
Auf der Suche nach Unterkunft, Arbeit und menschlicher Anerkennung verstrickt sich der vermeintliche Landvermesser K. in einen verbissenen Kampf mit der alles beherrschenden Schlossverwaltung. Doch der bürokratische Apparat sucht sich des rebellischen Eindringlings mit lächelndem Gleichmut zu erwehren.

Thalias Kompagnons interpretieren Kafkas Romanfragment mit kleinen Holzfiguren als boshaftes "Mensch-ärgere-dich"-Spiel voll Intrigen, Machtkämpfen und Beziehungsfallen.

Konsequent durchmisst die Inszenierung all die tragischen Facetten von K.'s sinnlosem Existenz- und Selbstbehauptungskampf und ist dabei doch umwerfend komisch. (...) Thalias Kompagnons entdecken in Kafka den existenziellen Clown, einen Vorläufer Samuel Becketts, dessen Protagonisten zu bezeugen scheinen: "Nichts ist komischer als das Unglück." double-Magazin für Figurentheater

Kafkas Entwurf verliert in dieser Verkleinerung nichts von seiner bestürzenden, grade im Gelächter höllischen Dämonie. (...) Großer Beifall für einen großen Abend. Abendzeitung

Ein virtuoses, zumt Teil urkomisches Rollenspiel mit tieferer Bedeutung. Nürnberger Nachrichten

Witzig, tiefsinnig, absolut sehenswert. Nürnberger Zeitung

Vollständige Rezensionen:
Katja Spiess, double-Magazin für Figurentheater
Dieter Stoll, Abendzeitung
Steffen Radlmaier, Nürnberger Nachrichten
Christina Roth, Nürnberger Zeitung

Weitere Infos:
Vorbesprechung in der Nürnberger Abendzeitung
Vorbesprechung in den Nürnberger Nachrichten

Fotos: Jutta Missbach